Sennoma
Im Rahmen unseres Selbstverteidigungs- und Kampfkunstangebots ist es unser Ziel, angepasst an deine Bedürfnisse, das Benennen und Verteidigen persönlicher Grenzen zu fördern und Spaß am Training für Körper und Geist zu haben.
Das Angebot findet jeden Dienstag von 18:30 bis 21:00 Uhr im Jugendzentrum statt. Wir starten für gewöhlich mit einer kurzen Meditationsrunde zur Einstimmung, gefolgt von sportlichem Aufwärmen, und gehen dann zu technischem Training über. Hierbei sind wir für verschiedene Beeinträchtigungen sensibilisiert und in der Lage das Training auf individuelle Grenzen und Bedürfnisse anzupassen. Wenn am Schluss noch Zeit bleibt, dürfen die Teilnehmer*innen im Sparring die gelernten Techniken erproben. Das Training endet mit einer weiteren, kurzen Meditationsrunde.
Was ist Sennoma?
Sennoma ist eine Kampfkunst die alle Ebenen eines Kampfes behandelt und dabei den Anspruch hat für alle Menschen anwendbar zu sein bzw. durch Training anwendbar zu werden. Durch das Erlernen effektiver Griff-, Wurf-, Hebel-, und Würgetechniken sowie Block-, Schlag- und Tritttechniken wird Sennoma zu einer individuell anpassbaren Selbstverteidigungsmethode, die es den Praktizierenden ermöglicht, Angriffe, selbst von körperlich deutlich überlegenen Aggressor*innen, zu überleben und sich in Sicherheit zu bringen. Die Techniken des Sennoma kommen aus vielen verschiedenen, internationalen Kampfkünsten und werden zum modernen Gebrauch optimiert, während traditionelle Elemente gepflegt und erhalten werden, was Praktizierenden einen breiten Blick auf die Welt der Kampfkunst eröffnet und einseitigem Denken vorbeugt. Dies eröffnet bei kompetenter Anwendung auch die Möglichkeit der effektiven Selbstverteidigung, ohne den Angreifer ernsthaft zu verletzen
Der Name kommt aus dem Esperanto und bedeutet „die Namenlose“. Angesichts der vielen Stile die unter Sennoma vereint werden können, schien die Wahl eines Namens der „alle Kampfkünste“ ausdrückt etwas arrogant. Zumal sind nicht im wahrsten Sinne des Wortes alle Kampfkünste beinhaltet, sondern jene auf deren Techniken die Entwickler des Sennoma Zugriff haben und hatten. Es existiert im Sennoma vielmehr das Potential beliebige Kampfkünste in dieses System zu integrieren. Daher fiel die Wahl auf den Gegenpol von „alle Namen“: „Namenlos“. Da dem, was Praktizierende in dieses System einflechten, kein Limit gesetzt wird und der Raum für die freie Entfaltung des Selbst in und durch Sennoma gegeben ist.
Wir freuen uns Dich nächsten Dienstag ab 18:00 Uhr im JuZ begrüßen zu dürfen!
Unser Kodex
(zu jedem Punkt gibt es mündliche Überlieferungen)
Bei der Übung Der Kampfkunst…
…pflege ich einen respektvollen Umgang mit allen Lebewesen und mit allen Trainingsmaterialien,
…bin ich mit meinen Gedanken konzentriert im Hier und Jetzt,
…nutze ich das Gelernte ausschließlich zur Verteidigung,
…halte ich mich an Vereinbarungen,
…achte ich auf mein Auftreten und nehme Rücksicht auf andere.